Lebensversicherungen werden immer wertloser. Warum halten Millionen Anlegern trotzdem an ihren Lebensversicherungen fest, obwohl deren Wert praktisch zusehend fällt und fällt?
Eigentlich unverständlich. Wenn am Auto etwas klappert, wird sofort etwas unternommen. Bei Kapitalschäden wird aber seltsamerweise abgewartet.
Die Anleger haben anscheinend nur das im Kopf , was Ihnen bei Vertragsschluß versprochen wurde: Steuern sparen und Garantien.
Das früher für lange Zeit gute Modell einer Kapitallebensversicherung ist seit Jahren gescheitert und tot. Die verbliebenen Verträge fressen zunehmend das Kapital auf. Warum?
Der Garantiezins für Lebensversicherungen und Altersversorgungsprodukte wird vom Staat seit Jahren ständig abgesenkt, weil der Leitzins der EZB (Europäische Zentralbank) ständig geringer wurde und dann auf 0 % gefallen ist.
Der Garantiezins lag bei der Jahrtausendwende stabil bei 4 % und vor 15 Jahren immer noch bei stattlichen 3 % Zinsen.
Für das kommende Jahr 2022 beträgt der Garantiezins nur noch sage und schreibe 0,25 %, aber v o r Kosten. Verwaltungskosten gegen also auch noch vom angesparten Kapital weg mit der Folge, die jeder selbst errechnen kann: Es gibt praktisch Minuszinsen. Das Kapital wird weniger.
Und es kommt noch schlimmer. Dieser erbärmlich niedrige Zins wird nicht etwa auf das gesamte Kapital oder die laufenden Beiträge und Einzahlungen gezahlt. Monatlich werden vom Versicherer erst einmal die Vertriebs-und Verwaltungskosten angezogen und nur der verbleibende Rest bekommt die Minizinsen.
Und ab 2021 kommt jetzt auch noch die Inflation dazu, die es viele Jahre kaum gab. Die Inflation ist sprunghaft auf aktuell über 4 % angestiegen. Also verringert sich der Wert des Kapitals um weitere ca 4 %!
Somit ist die Gesamtverzinsung immer und auf jeden Fall negativ, und zwar schon seit Jahren. Jetzt gallopiert der Wertverlust.
Lebensversicherungen werden immer wertloser, noch schlimmer:
Altersvorsorgeprodukte wie Kapitallebensversicherungen, Riester-und Rürup/Basisrenten sind schlichtweg unsinnig geworden!
Prüfen Sie noch einmal selbst nach:
Die Banken bieten keine Riester Verträge mehr an.
Größere Fondsgesellschaften steigen zunehmend aus,
und etwa die Hälfte aller Lebensversicherer bieten keine Riester Rentenverträge mehr an.
Warum wohl? Weil der Wert der Altersvorsorgeverträge wie Riester Rente, Kapitallebensversicherungen, betriebliche Altersversorgungen und Rürup/Basisrentenverträge
so stark fällt was dazu führt, daß die vertraglichen Auszahlungsleistungen und gerade auch die Renten viel geringer sein werden als versprochen.
Es kann von den Wirtschaftsdaten her betrachtet keine Besserung dafür geben.
Wem es also gelingt, seine Verträge aufzulösen, rettet viel von seinem Geld.
Bei Rürup/Basisrentenverträgen ist dies aber bekanntlich nicht möglich, da ja dort eine Kündigung ausgeschlossen ist (eigentlich unglaublich aber wahr).
Lebensversicherungen und Riester Verträge können zwar gekündigt werden, aber der Kapitalverlust bei Kündigung ist groß und erreicht meistens Abschläge von bis zu 30 % und mehr.
Einzig und allein Schadensersatzansprüche bei Falschberatung und Widerruf der Verträge bei fehlenden vorgeschriebenen Verbraucherinformationen
können – auch viele Jahre nach Vertragsschluß- noch zu einer Aufhebung (nicht Kündigung ) der Verträge und Rückabwicklung führen.
Es kommt einzig und allein darauf an, was im Antrag und dem Vertrag geschrieben steht. Eine immer sinnvolle Überprüfung der Verträge kann die Fehler aufdecken. Nicht immer liegen Fehler in den Vertragstexten vor, Dann muß der Versicherte leider mit seinem Vertrag leben oder unter hohem Wertverlust kündigen.
Die Rechtsanwälte Gödel und Collegen bieten seit Jahren unverbindliche Überprüfungen aller Verträge und Altersvorsorgeprodukte an .
Bestehen Erfolgsaussichten, wird eine Empfehlung für das weitere Vorgehen ausgesprochen.